ASAA in seinem 20. Jahr, noch deutlicher am Puls der Bedürfnisse
2019 begeht der Verein Alzheimer Südtirol Alto Adige ASAA sein 20. Bestandsjahr und schaut auf eine lange, intensive Entwicklung zurück. Seit jeher an den Bedürfnissen der Kranken und ihrer Angehörigen orientiert, hat der Verein immer neuen Anlauf genommen, durch seine Angebote sowohl den Patienten als auch den Betreuer/innen das Leben im Pflegealltag zu erleichtern und durch Sensibilisierung das Tabu um die Alzheimerkrankheit aufzubrechen.
Im laufenden Jahr werden die bereits im Herbst als Pilotprojekte gestarteten und bewährten Angebote zum Teil neu aufgelegt, wobei die Erfahrungen und Anregungen aus den ersten Ausgaben bereits in die neue Gestaltung eingeflossen sind. Das ist der Fall bei der in Zusammenarbeit mit der Agentur CEDOCS aus Bozen organisierten, nun 15 Module umfassenden Weiterbildung für einheimische und ausländische Hilfskräfte sowie Pflegende, dieab Ende März 2019 wieder beginnt. Die erste Ausgabe vom Herbst 2018, die viel Interesse hervorrief und sehr gut angenommen wurde, soll durch die ergänzten Programme noch vielseitiger und praktischer gestaltet werden.
Der ASAA-Vorstand mit dem Präsidenten Ulrich Seitz freut sich zudem, dass die von der erfahrenen Kunsttherapeutin Rita Mentzel angebotene Kunsttherapie für Patienten mit Alzheimer u.a. Demenzformen und deren Angehörige, wiederholt wird. Diesmal wird sie nicht nur in Bozen, sondern neu ab Mitte März 2019, auch am 2. Standort in der Privatklinik „St. Anna“ in Meran stattfinden, da sich gezeigt hat, wie positiv sich diese Beschäftigung auf die Stimmung auswirkt, was sowohl Kranken wie Betreuenden guttut. – Ebenfalls neu in Gang kommt das Screening samt psychologischer und juridischer Beratung für Patienten, deren Familien und Interessenten, die einem Verdacht nachgehen wollen. Termine hierzu können jederzeit über die Grüne Nummer sowie per E-Mail (info@asaa.it) vereinbart werden. Beim Screening unterziehen ausgebildete, erfahrene Psychologen Interessierte/Familienmitglieder einer Testbatterie samt Gesprächen und unterbreiten ihnen nachfolgend klare Beratungsvorschläge. Ergänzt wird dieses Angebot durch den neuen Psychologischen Beratungsdienst für Angehörige, durch den diese Unterstützung, Fortbildung und Begleitung während ihrer Pflegearbeit erhalten können.
Außerdem gibt es einen speziellen Kinästhetik-Kurs für pflegende Angehörige in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb, der am 21.03.2019 im Bürgerzentrum Gries startet und bis September sieben Treffen umfasst. Durch diesen Grundkurs sollen die Betreuer/innen bei ihrer Tätigkeit gezielter auf ihre eigene Gesundheit achten lernen und pflegebedürftige Angehörige größere Eigenaktivität, Mobilität und Selbstständigkeit entwickeln können. Ausführliche Informationen zu den vielen neuen Hilfestellungen für betroffene Familien gibt es im ASAA-Büro (MO-MI-FR 17 bis 19 Uhr), Grieser Platz, 18 in Bozen unter der Nr. 0471/ 051 951 oder unter der Grünen Nummer 800 660 651, die ganze Woche von 9 Uhr bis 19 Uhr. (ehm)
Artikel aus der Tageszeitung „Dolomiten“ vom 08. März 2019