Danke für den Artikel in der Tageszeitung Dolomiten vom 9/10 November 2019

Am Sonntag, 3. November 2019 wird in New York wieder der weltbekannte Marathonlauf stattfinden. Mit dabei auch einige Südtiroler. Parallel zum Marathonlauf findet eine Benefizaktion für die Vereinigung A.S.A.A. – Alzheimer Südtirol Alto Adigestatt.
Die Kalterer Liedermacherin Barbara Zanetti hat für diesen Anlass im August den Song „Hymne an das Leben” veröffentlicht. Wir wollen mit Barbara über den Song und die Benefizaktion sprechen und spielen die „Hymne an das Leben” natürlich auch.
und weil wir das Interview vor dem Sendetermin aufgenommen haben, haben wir auch schon das Foto-Replay” mit Barbara in der Regie

http://radiofreierfall.blogspot.com/2019/09/barbara-zanetti-run-for-life.html?m=1

Vor Kurzem organisierte die Alzheimer Vereinigung Südtirol einen spannenden Infonachmittag zu einer äußerst aktuellen Thematik. Es ging um „Gewalt an Senioren“. (Folgt)


Im Bild von links nach rechts: ASAA Präsident Ulrich Seitz, Referentin Paola Taufer

Zu Gast in Bozen war dabei die bekannte Psychologin, Journalistin und Vertreterin der Chancengleichheit, Paola Taufer aus Trient. Sie setzt sich seit Jahren engagiert mit der Problematik von Gewaltsituation im Alter auseinander und hat bereits sehr viele Artikel dazu veröffentlicht. Wie sie betont, reden die meisten älteren Menschen nicht über die ihnen gegenüber angewendete Gewalt. Insbesondere ältere Frauen sind oft emotional und ökonomisch abhängig, haben immer noch geschlechtsspezifische Rollenbilder, glauben, dass „niemand etwas unternehmen kann“, und schämen sich über ihre Opferrolle. Gewalthandlungen an älteren Menschen dürfen jedoch keine „normalen“, „alltäglichen“ und „üblichen“ Vorkommnisse sein, so unterstreicht Ulrich Seitz, der Präsident der Alzheimervereinigung Südtirol, der immer wieder mit Fällen konfrontiert wird, wo es sich zeigt, dass sich die Beziehung zwischen älteren Menschen und Betreuungspersonen als extrem schwierig bzw. angespannt gestaltet. Nicht zu vergessen ist ebenso, dass auch Betreuungspersonen Gewalt ausgesetzt sein können. Diese sind oftmals durch strukturelle Rahmenbedingungen, gegenseitige Abhängigkeiten, widersprüchliche Erwartungen usw. verursacht. Damit ältere Menschen und Betreuungspersonen, die Gewalt erleiden, mit ihren vielfältigen Problemen gehört werden und fachkundige Unterstützung erhalten, setzt sich nun verstärkt die Alzheimervereinigung Südtirol ein und möchte mithelfen, dass die zuständigen Dienste schneller in konkreten Fällen intervenieren können. Die ASAA appelliert an Menschen, die selbst Gewalt erfahren, für Personen, die Gewalthandlungen an älteren Menschen beobachten, aber auch für Betreuungspersonen, die befürchten, bei der Betreuung und Pflege selbst Gewalt anzuwenden, sich ja nicht zu verstecken, sondern an die Öffentlichkeit zu treten. International vergleichbare Daten zu Misshandlungen älterer Menschen sind kaum vorhanden, sodass ein Begreifen der Dimension des Problems und eine Überwachung der Entwicklung erschwert werden. Vor allem aber stellt Misshandlung nach wie vor ein absolutes Tabu-Thema, die aus Angst, ein Familienmitglied bloßzustellen, keine Unterstützung zu erhalten oder gegen ihren Willen in ein Heim gebracht zu werden, stumm bleiben. Die Aufdeckung von Misshandlungen von Menschen mit eingeschränkten oder reduzierten Fähigkeiten, wie Alzheimer- oder anderen Demenzpatienten/-patientinnen, ist umso schwieriger, da diese Menschen ihre Hilfsbedürftigkeit nicht ausdrücken können, berichtet Ulrich Seitz. Die Referentin der gut besuchten Info-Veranstaltung strich hervor, dass die Dunkelziffer von Misshandlungsfällen auch in Ländern mit Meldepflicht vermutlich sehr hoch sind. Der Weltgesundheitsorganisation zufolge liegt die Zahl der nicht gemeldeten Misshandlungsfälle bei bis zu 80 % (WHO-Bericht 2016). Aus den vorliegenden Erkenntnissen, so Taufer muss man davon ausgehen, dass schätzungsweise rund 4 Millionen Senioren in Europa Gewalt erfahren.

Misshandlungen in den Heimen sorgen in den Medien für Schlagzeilen, erinnert Paola Taufer. Doch an die Öffentlichkeit dringen nur wenige Fälle. In den Heimen ist jedoch immer noch jemand da, der etwas sieht. Aber zu Hause geschehen viele Misshandlungen unbemerkt, sagt die Expertin. Gewalt an Betagten kann viele Formen annehmen, so schildert sie. Denken wir beispielsweise an:

• Psychische Gewalt: Beschimpfungen, Drohungen
• Physische Gewalt: Rütteln, Schlagen, Anbinden.
• Finanzielle Gewalt: Geld unterschlagen, einen Vertrag zum Nachteil des Betagten unterschreiben lassen.
• Vernachlässigung: Medizinische Hilfe untersagen, nicht bei der Hygiene helfen.

Angehörige sind oft überfordert: Viele dieser Handlungen passieren nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus Überforderung. Das hat Paola Taufer in mehreren Untersuchungen festgestellt. Häufig ist es der Ehemann, der mit der dementen Ehefrau nicht mehr weiter weiß. Oder es ist die Tochter, die den Vater ans Bett bindet, während sie zur Arbeit muss. Ulrich Seitz hebt hervor, dass viele zu spät Hilfe holen. Zahlreiche Betreuungspersonen schlittern in eine Situation hinein. Sie sind sich gar nicht bewusst, was das an Zeit und Kraft kostet. Und dass es immer schlimmer wird. Deshalb ist es grundlegend, dass Angehörige früh genug über die Probleme reden und sich unbedingt Hilfe holen. Und etwas ist ebenso klar: es bringt vielfach nichts, von Tätern und Opfer zu reden, denn sowohl die Betagten als auch ihre Betreuungspersonen leiden unter der Situation. Die Alzheimervereinigung Südtirol fordert weiterhin in enger Zusammenarbeit mit allen involvierten Diensten im Gesundheits- und Sozialbereich, an Strategien zu arbeiten, die darauf abzielen, Menschen für die unterschiedlichen Kontexte, in denen sich Gewaltepisoden ereignen können, und somit für das Verhindern von Missbrauch zu sensibilisieren. Freiwillige sollten ebenso dazu in der Lage sein, Misshandlungen als solche zu erkennen, mit den Rechten älterer Menschen vertraut zu sein und wissen, an wen sie sich für Unterstützung wenden können.

GEDÄCHTNIS BRAUCHT EMOTIONEN

Im Bild von links nach rechts: Martina Spitaler, Karin Hofer von der Anlaufstelle im Sprengel Wipptal, Referent Dr. Roland Keim vom Psychologischen Dienst im Gesundheitsbezirk Brixen, Ulrich Seitz und Luise Prossliner von der Alzheimervereinigung Südtirol

Vor Kurzem startete eine gemeinsame Infokampagne der Anlaufstelle für Pflege und Betreuung im Sozial- und Gesundheitssprengel Wipptal und der Alzheimervereinigung Südtirol ASAA, mit einem spannenden Vortrag des Direktors des Psychologischen Dienstes im Gesundheitsbezirk Brixen, Roland Keim, der zu „Demenz, eine unausweichliche Erkrankung“ referierte.  Martina Spitaler und Karin Hofer von der genannten Anlaufstelle begrüßten die zahlreichen Anwesenden und Ulrich Seitz, Präsident der Alzheimervereinigung Südtirol ASSA erläuterte das Leistungsspektrum mit den Angeboten der Selbsthilfe betreffend die Unterstützung von Demenzkranken sowie deren Familien im Lande, und hier besonders auch im Wipptal.  Die Zunahme der Demenzerkrankungen erklärt sich durch die weltweit gestiegene Lebenserwartung. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Demenz auftritt. Von den 55-Jährigen ist nur jeder Hundertste betroffen, von den 75-Jährigen dagegen fast jeder Sechste, und von den über 85-Jährigen sogar nahezu jeder Zweite. In Südtirol leiden rund 13.000.- Menschen an einer Form von Demenz, im Eisacktal/Wipptal sind es derzeit laut Schätzungen der zuständigen nationalen Behörden rund 1.000.- Personen. Die Mehrzahl der Neuerkrankungen tritt ca. ab dem 65. Lebensjahr auf. Neuere epidemiologische Studien zeigen, dass die Präventionsprogramme der vergangenen Jahre – vor allem jene, die auf Herzgesundheit oder ebenso Verhaltensstörungen gerichtet sind – Früchte tragen und zu einem zaghaften Rückgang der Neuerkrankungen führen. Hier setzt die verstärkte Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Demenz an. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), so Referent Roland Keim, definiert das demenzielle Syndrom als Folge einer chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns, das eine Reihe von schwerwiegenden Folgen hat: eine Demenz führt zu Störungen von Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache, Sprechen und Urteilsvermögen. Die Symptome müssen dabei über mindestens 6 Monate bestehen, so die Experten. Es kommt auch zu Veränderungen der emotionalen Kontrolle, des Sozialverhaltens oder der Motivation. Dr. Keim betont, dass viel zu oft Menschen mit Demenz gar nicht behandelt bzw. nicht adäquaten Medikamenten, versorgt werden und betont in diesem Sinne auch Studien. Große internationale Krankenkassen sprechen in diesem Zusammenhang immer öfters „flächendeckenden Fehlversorgung“. Und hier setzt Ulrich Seitz an. Er erinnert, dass die Alzheimer Vereinigung Südtirol in ihrer ehrenamtlichen Arbeit dazu beiträgt, dass Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und professionell Pflegenden mehr Wissen sowie mehr praktische Unterstützung bei der Prävention von Demenz und dem Umgang mit Demenz erhalten. Zur Zeit ist die ASAA fieberhaft damit beschäftigt, die Selbsthilfe im Eisacktal und Wipptal auf neue Sockel zu stellen. Wie in den anderen Landesteilen sollte in diesem Einzugsgebiet ebenso die Palette der verschiedensten Hilfestellungen für Betroffene greifen. Über die Grüne Nummer 800 660561 sind individuelle Ansprechpartner vermittelbar, um beispielsweise die Gefahr, dass Angehörige die Grenzen ihrer Belastbarkeit in der Pflege von Demenzkranken weit überschreiten, zu unterbinden, so Seitz.  Denn die Veränderungen, die eine Alzheimerdemenz auslöst, greift in alle Lebensbereiche ein und Angehörige stellen ihre eigenen Bedürfnisse häufig in den Hintergrund. Es zählt nur mehr das Wohlergehen des Erkrankten. Aus dieser Aufopferung resultiert meist eine seelische und körperliche Überforderung des pflegenden Angehörigen, die meist in totaler Erschöpfung und Resignation mündet, berichtet Roland Keim. Die Praxis zeigt, dass zum Thema „Entlastung für pflegende Angehörige“ daher nur ein einziger Satz wirklich zählt, so der ASAA Präsident: „Nur wenn es Ihnen als Pflegende gut geht, geht es auch dem Erkrankten den Umständen entsprechend gut!“

Angehörige sollten sich auf ihr demenzkrankes Familienmitglied einstellen – denn umgekehrt geht es nicht mehr. Sinnlos ist es beispielsweise, einen demenzkranken Menschen darauf hinzuweisen, dass man ihm eine Frage vor fünf Minuten schon einmal beantwortet hat. Vielmehr löst dies unter Umständen Aggressionen aus. Um eine Eskalation zu vermeiden, sollten betroffenen Pflegende geduldig auf diese Wiederholungen reagieren, auch wenn es schwerfällt. Wichtig ist auch zu verstehen, dass Demenzkranke Vergangenheit und Gegenwart durcheinanderbringen. Gutes Zureden und Argumente holen sie nicht aus ihrer Realität zurück. Vielmehr sollten sich die Gesunden auf diese Realität einlassen. Dazu gehört, die Äußerungen, Gefühle und das Verhalten der Kranken ernst zu nehmen. Zu den menschlichen Grundbedürfnissen gehört es, sich zu beschäftigen und in Kontakt mit Menschen zu treten. Demenzkranke im frühen Stadium fürchten aber oft, wegen ihrer Krankheit zu scheitern und von anderen nicht mehr ernst genommen zu werden. Spezielle Beratungen helfen, ihnen diese Furcht zu nehmen: in den Südtiroler Betreuungsgruppen treffen sich Menschen mit Demenz im frühen bis mittleren Stadium. Solche Gruppen kommen aber nicht nur den Kranken zugute. Sie gehören zu den Angeboten, die pflegende Angehörige für einige Stunden entlasten. Eine innovative Idee, die sich laut Ulrich Seitz, auch in Südtirol durchsetzen sollte, ist das Mehrgenerationenhaus, das aufbauend auf den Erfahrungen im Ausland Kindern, Berufstätigen und älteren Mitbürgern Raum für gemeinsame Aktivitäten sicherstellen sollte . Im Mittelpunkt sollte diesbezüglich unter anderem die professionelle Hilfe für Demenzkranke und ihre Angehörigen stehen. Fachkräfte beraten in diesem Zusammenhang Angehörige oder organisieren regelmäßige Gruppentreffen. Diese Modelle könnten demnach sehr wohl attraktiv für Südtiroler Strukturen außerhalb der Stadtgebiete sein.

 

Danke für den Artikel in der Tageszeitung Dolomiten vom 22. Oktober 2019

Artikel zum Herunterladen!

Vielen Dank diesem Artikel des Tagesblattes „Dolomiten“ der über diese Initiative berichtet.

30 Seelensorger konnten hier ihre Kenntnisse erweitern und viele Impulse bekommen.

 

 

Bester Song des Jahres

Ein gerade eingetroffener Brief aus Lüneburg freut nicht nur die Empfängerin, sondern auch die Auftraggeber: Alfred Monsorno und die Vereinigung ASAA-Alzheimer Südtirol.

Die Deutsche Popstiftung hat nämlich die Kalterer Liedermacherin und Sängerin Barbara Zanetti mit einem der ersten drei Plätze des 37. Deutschen Pop & Rock-Preises 2019 für die Kategorie „Bester Song des Jahres“ (englischsprachig) ausgezeichnet. Es handelt sich um „Run for Life“, den Barbara Zanetti für das der Alzheimer-Vereinigung gewidmete Marathon-Projekt von Alfred Monsorno geschrieben hat.

Der Champion wird demnächst mit seinen Söhnen nach New York aufbrechen: Am 3.November ist es so weit, und alle Freunde, Weggefährten und Sponsoren fiebern mit. Barbara Zanettis Song ist, wie sie sagt, „eine Hymne an das Leben“; er beschreibt den Traum, das Abenteuer zu wiederholen – Monsorno tut das nun 40 Jahre nach seinem ersten Auftritt in New York – die Motivation zu finden, hoch zu halten und alle Kraft zusammenzunehmen, um das Leben und die Bewegung zu feiern. Die Single erschien am 1.August 2019 und wurde weltweit auf allen großen Musikplattformen verbreitet.

Dass sie der sozial engagierten Musikerin nun diesen begehrten Preis einbringt, macht auch den Präsidenten der ASAA Ulrich Seitz, die Vizepräsidentin Edith Moroder und das ganze ehrenamtliche ASAA-Team stolz und glücklich. Die Preisverleihung findet am 14.Dezember in Siegen statt. Zuvor aber ist Barbara Zanetti noch in die Theaterproduktion „Im Treibsand – Loslassen“ eingebunden, mit der die ASAA in Koproduktion mit den Vereinigten Bühnen Bozen ihren 20.Geburtstag begeht. Dafür hat die Sängerin das berührende Lied „Dein Leben“ komponiert, das sie bei der Pressekonferenz der VBB erstmals vorgestellt hat. (ehm)

Am Freitag, den 11.10.2019 in der Meraner Privatklinik St. Anna Cavour-Straße wurde ein völlig neues Konzept der Selbsthilfe für Angehörige von Menschen, die an Demenz leiden, in der mit dem Landesgesundheitsdienst vertragsgebundenen Meraner Privatklinik St. Anna vorgestellt.

Die Alzheimervereinigung Südtirol, welche die Federführung dieses neuen Angebotes für betroffene Familien ins Leben gerufen hat, ist glücklich, endlich auch in Meran konkrete Hilfestellungen für Betroffene in der Selbsthilfe garantieren zu können. Das Leistungsspektrum soll als eine Art Ergänzung zur klinischen Betreuung im Öffentlichen Gesundheitsdienst angesehen werden, und vor allem eine Reihe von Beratungen sicherstellen, die im Krankenhaus aus unterschiedlichen Gründen nicht gewährleistet werden.

Alle Interessierten aus dem Burggrafenamt und darüber hinaus waren herzlich eingeladen am Infonachmittag am 11.10.2019 und dann effektiv ab 08.11.2019 immer freitags ab 16 Uhr an den Gesprächs- und Betreuungsrunden „Sentemente“ teilzunehmen!

Die Beteiligung an den geplanten 12 Treffen mit den Experten ist kostenlos.

Die Mitgliedschaft bei der Alzheimervereinigung ist jedoch zu entrichten. Sie beträgt Euro 30,00.

Ulrich Seitz – Präsident ASAA  Alzheimer Südtirol Alto Adige

Artikel aus „auser“ deM Verein für aktives Altern

Ein Bericht von Dr. Ulrich Seitz zum Thema „Neue Herausforderungen im Ehrenamt“

Notizie AUSER – ASAA Herunterladen  

5 x 5: Weltseniorentag im Zeichen der Kultur

1. Oktober: Die fünf Meraner Seniorenwohnheime und fünf Kulturträger bieten einen neuen Blick auf die Stadt

Einen etwas anderen Blick auf Meran bieten die fünf Meraner Seniorenwohnheime am Tag der Senioren, Dienstag, 1. Oktober, gemeinsam mit fünf städtischen Kulturorganisationen. Unter dem Motto „5 x 5“ sollen Meranerinnen und Meraner aller Altersstufen ihre Stadt aus einem neuen Blick sehen – jenem von alten Menschen.

Zum diesjährigen Tag der Senioren am 1. Oktober haben sich Kultur und Soziales in Meran kurzgeschlossen, um die Bürgerinnen und Bürger nicht nur auf die Arbeit der Meraner Seniorenwohnheime aufmerksam zu machen, sondern sie grundsätzlich für das zentrale Thema des Alterns und eine seniorengerechte Stadt zu sensibilisieren. So sind den ganzen Nachmittag über und auch am Abend fünf Kulturinitiativen geplant, die die Meranerinnen und Meraner dazu auffordern, ihre Stadt mit neuen Augen zu sehen. Alten.

Auf dem „5 x 5“ Programm stehen ein geführter Stadtspaziergang und Filmvorführungen, eine Schreibwerkstatt und Literaturveranstaltungen, die allesamt das Leben im Alter thematisieren und verschiedene Zugänge dazu bieten. Die Aktion ins Leben gerufen haben die fünf Seniorenwohnheime der Passerstadt – Eden, Pitsch, Martinsbrunn, Villa Carolina und Bethanien – gemeinsam mit Kunst Meran, dem Frauenmuseum, dem ost west club, Mariania857 sowie dem Filmclub.

Zielgruppe der „5 x 5“-Events sind Meranerinnen und Meraner aller Altersstufen und Sprachgruppen, die Teilnahme an den Initiativen ist kostenlos. „5 x 5“ bleibt dabei aber nicht die einzige Initiative der Seniorenwohnheime zum Tag der Senioren. Wie gewohnt bieten die Heime auch eigene Programme für die Bewohner, mit denen dieser ganz besondere Tag Jahr für Jahr gefeiert wird.